03.09.-15.10 2022
Haus am Wehrsteg
verlängerte Uferstr. /
Ende der Neckarwiese am Wehrsteg
69120 Heidelberg
Wir bewegen uns auf mehreren Ebenen, sind umgeben von zahlreichen Horizonten oder scheinbaren Unmöglichkeiten, die uns verbinden und mit denen wir leben. Für gemeinsame Ziele und Lösungen wird versucht, zu überzeugen- mit Strategien, Logiken und Motivationen, die sich dem Gegenüber manchmal erschließen und sonst auch gern im Verborgenen bleiben.
Im Haus am Wehrsteg werden raumgreifende Banner aus der Serie "Bildträger und andere gemeinsame Nenner" gezeigt.
Die Ausstellung Anna Heidenhains (*1979, lebt und arbeitet in Berlin) zeigt neue Bilder aus ihrer Serie "Bildträger und andere gemeinsame Nenner". Für die Architektur des Haus am Wehrsteg ausgewählt und arrangiert, zeigen sie zunächst architektonische und bühnenbildartige Räume.
In Anna Heidenhains Arbeiten wird die Herausforderung unserer Zeit deutlich, eine Art „Stapelverarbeitung“ unterschiedlichster Themen
parallel zu leisten. Indem wir uns alltäglich in vielen Kontexten und auch digital auf mehreren Ebenen bewegen, sind wir von zahlreichen Horizonten und Gleichzeitigkeiten umgeben, die sich ständig verändern und uns dennoch verbinden. Die Frage, wer oder was gerade Ober -oder Unterwasser hat, sich vorder- oder untergründig bewegt, zieht sich durch die auf Collagen beruhenden Bilder. Die übereinandergelegten Raumkonstruktionen werden zum Hintergrund in dem die Betrachter navigieren. Im besten Falle wird ihre Aufmerksamkeit intuitiv so gewonnen, dass sie die einzelnen Fragmente der Bilder verfolgen und versuchen zu lesen, in was für Zusammenhängen, Farblogiken und Farbleitsystemen sie sich befinden.
Die Banner spielen mit Signalfarben auf der einen Seite und vermeiden doch simple Zuschreibungen von symbolhaften Farbkombinationen wie sie etwa im nationalen, konsumorientieren oder politischen Kontext als Wiedererkennungswert gebraucht werden. Vielmehr sollen die Gedanken von einer Assoziation zur Nächsten gelenkt oder auch abgestoßen werden und so eine komplexe Suche nach der eigenen Erzählung oder Position visualisiert werden.
mal blenden, mal erbleichen
Acryl auf Leinwand
150 x 300cm
2021
das nächste kommt
Acryl auf Leinwand
150 x 300cm
2021
Bildertransport
Acryl auf Leinwand
200 x 210cm
2020
Platzwahl
ca. 86 x 115 cm
Acryl auf Leinwand
2019
Rekonstruktion
150 x 190cm
Acryl auf metallisch beschichteter Leinwand
2019
Bildträger
86 x 115 cm
Acryl auf Leinwand
2019
Collagieren als Arbeitsweise führt bei Anna Heidenhain (*1979 lebt in Berlin) von Papierarbeiten bis hin zu raumhohen Skizzen und Installationen und dient auch als Herangehensweise und lebendige Stapelverarbeitung bei Künstlerbüchern, -filmen, Ausstellungsprojekten und anderen Kollaborationen. Arbeiten, Personen und Materialien werden aus scheinbar anderen Welten so zusammengebracht als würden sie per se zusammengehören. Dadurch entstehen komplexe Arrangements, die gerade noch unerreichbar und absurd und gleich schon vertraut erscheinen.
Collagieren als Arbeitsweise führt bei Anna Heidenhain (*1979 lebt in Berlin) von Papierarbeiten bis hin zu raumhohen Skizzen und Installationen und dient auch als Herangehensweise und lebendige Stapelverarbeitung bei Künstlerbüchern, -filmen, Ausstellungsprojekten und anderen Kollaborationen. Arbeiten, Personen und Materialien werden aus scheinbar anderen Welten so zusammengebracht als würden sie per se zusammengehören. Dadurch entstehen komplexe Arrangements, die gerade noch unerreichbar und absurd und gleich schon vertraut erscheinen.