on the way to conclusions
metal, powder- coated, magnifying glasses
diameter ca.100 cm
2011
Before reaching the point, when it is possible to draw conclusions, you are constantly collecting and accumulating details. Observations being made from the most possible perspectives are getting included, respected or sometimes smiled at. Endless variations of stories, theories and conspirations can evolve if you combine and add the pieces of the puzzle, that most likely can be found anywhere. Their context and correlation can be either varnished or invented. One detail leads to the next yet it diverts. Observations are becoming corner points/parameters that might be exact; but even they are summed up they are sometimes not capable to give an overview. But a somehow truthful image always arises. Though these images can easily follow the own focus and vision instead of referring to the appropriate dimensions of the particular parts. Additionally, within time, more and more factors emerge, that astonish you and slightly but crucial disarrange the states of affairs, that were supposed to be detected. Thus conclusions become false conclusions an new conclusions have to be drawn...
Der Versuch, Schlüsse zu ziehen
Bis man imstande ist, Schlüsse zu ziehen, werden Einzelheiten gesammelt und angehäuft. Beobachtungen von möglichst vielen Seiten werden einbezogen, beachtet oder belächelt. Kombiniert und addiert man die Puzzelteile, die womöglich überall stecken können, so entstehen reihenweise Varianten von Geschichten, Theorien und Verschwörungen, deren Zusammenhänge ausgeschmückt und zurechtgesponnen werden. Ein Detail lenkt zum nächsten hin oder aber auch ab. Beobachtungen werden zu Eckpunkten, die zwar genau sein mögen, aber in ihrer Summe oft keinen Überblick wiedergeben können. Irgendein getreues Bild jedoch ensteht immer. Entlang dem eigenen Fokus und Wunschdenken kann sich allerdings schnell ein Bild zusammenstellen, das sich nicht nur nach den angemessenen Dimensionen der Einzelheiten richtet. Dazu tauchen im Laufe der Zeit immer wieder neue Faktoren auf, die erstaunen lassen und dabei die vermeintlichen erkannten Sachlagen empfindlich verrücken: Schlüsse werden zu Fehlschlüssen, woraufhin neue Schlußfolgerungen gezogen werden...
Collagieren als Arbeitsweise führt bei Anna Heidenhain (*1979 lebt in Berlin) von Papierarbeiten bis hin zu raumhohen Skizzen und Installationen und dient auch als Herangehensweise und lebendige Stapelverarbeitung bei Künstlerbüchern, -filmen, Ausstellungsprojekten und anderen Kollaborationen. Arbeiten, Personen und Materialien werden aus scheinbar anderen Welten so zusammengebracht als würden sie per se zusammengehören. Dadurch entstehen komplexe Arrangements, die gerade noch unerreichbar und absurd und gleich schon vertraut erscheinen.
Collagieren als Arbeitsweise führt bei Anna Heidenhain (*1979 lebt in Berlin) von Papierarbeiten bis hin zu raumhohen Skizzen und Installationen und dient auch als Herangehensweise und lebendige Stapelverarbeitung bei Künstlerbüchern, -filmen, Ausstellungsprojekten und anderen Kollaborationen. Arbeiten, Personen und Materialien werden aus scheinbar anderen Welten so zusammengebracht als würden sie per se zusammengehören. Dadurch entstehen komplexe Arrangements, die gerade noch unerreichbar und absurd und gleich schon vertraut erscheinen.