arbeitsplatz
Collagen, Vitrinen
2018
Zwei Vitrinen sind zugeklebt mit Collagen, die die eigentlichen Ausstellungsstücke teilweise verdecken.
Die Papierarbeiten von Anna Heidenhain (*1979, lebt in Berlin) sind collagierte Ausschnitte aus Zeitungen, Magazinen und Werbebroschüren, die allesamt Arbeitswelten und -situationen abbilden. Büromöbel versprechen die alltäglichen Aufgaben zu optimieren. Manche derTätigkeiten sind repräsentativ, andere sind unsichtbar. Einige Jobs werden gut bezahlt, andere bekommen keine Wertschätzung oder werden einfach in Kauf genommen. Trotzdem gibt es häufig Zusammenhänge zwischen Arbeitsabläufen unterschiedlichster Art, die durch die Art und Weise wie Anna Heidenhain diese zusammenfügt wieder durchscheinen. Wissenschaftler, Dachdecker, Krawattenträger usw. analysieren, reparieren, verhandeln und grenzen sich dadurch ab von Probanden, Studenten oder Verhafteten. In den Collagenwelten taucht beides gleichwertig nebeneinander auf und wird einsortiert in ein komplexes Arrangement von Arbeitskultur. Eingestreut werden bunte Testdrucke von Kopierern, deren einzige Aufgabe darin besteht, die bildliche Reproduktion zu verbessern. Diese Raumcollagen greifen auf vorhandenes Museumsinventar zurück und erfordern vom Betrachter ständige Bewegung und Wechsel der Perspektive. Der Versuch irgendwo anzuhalten erscheint geradezu absurd.
Collagieren als Arbeitsweise führt bei Anna Heidenhain (*1979 lebt in Berlin) von Papierarbeiten bis hin zu raumhohen Skizzen und Installationen und dient auch als Herangehensweise und lebendige Stapelverarbeitung bei Künstlerbüchern, -filmen, Ausstellungsprojekten und anderen Kollaborationen. Arbeiten, Personen und Materialien werden aus scheinbar anderen Welten so zusammengebracht als würden sie per se zusammengehören. Dadurch entstehen komplexe Arrangements, die gerade noch unerreichbar und absurd und gleich schon vertraut erscheinen.
Collagieren als Arbeitsweise führt bei Anna Heidenhain (*1979 lebt in Berlin) von Papierarbeiten bis hin zu raumhohen Skizzen und Installationen und dient auch als Herangehensweise und lebendige Stapelverarbeitung bei Künstlerbüchern, -filmen, Ausstellungsprojekten und anderen Kollaborationen. Arbeiten, Personen und Materialien werden aus scheinbar anderen Welten so zusammengebracht als würden sie per se zusammengehören. Dadurch entstehen komplexe Arrangements, die gerade noch unerreichbar und absurd und gleich schon vertraut erscheinen.